Hagenbeck

Aufmerksame Leser dieses Blogs und Stammgäste unseres Hotels wissen natürlich längst, dass wir für viele Events Eintrittskarten oder Gutscheine anbieten, die Ihnen Preis- oder Zeitvorteile bieten. Dies gilt selbstverständlich auch für Hagenbecks Tierpark!
Mit den von uns ausgestellten Vouchern können Sie ganz bequem an der Kasse vorbeigehen (und dabei den wartenden Besuchern nett zuwinken); man wird am Haupteingang damit von den freundlichen Portiers einfach durchgewunken. Sie haben selbstverständlich die Wahl zwischen Karten für den Zoo, das Tropen-Aquarium oder sogar Kombinations-Tickets.

Wer sich für den Zoo entscheidet, darf sich die komplette Freianlage mit den unvergitterten Gehegen sowie das nagelneue Eismeer anschauen. Dies allein kann schon einen Tag in Anspruch nehmen. Alternativ kann man sich auch auf den Rundgang durch das Tropen-Aquarium begeben, in dem man von Affen über Fledermäusen und Schlangen bis hin zu Haien sämtliche Tiere in tropischem Klima bestaunen kann. Wer sich für eine Kombi-Karte entscheidet, erhält Zutritt zu beiden Teilen und obendrein noch einen kleinen Preisnachlass.
Das Eismeer: Erinnern Sie eigentlich noch an Antje? In meiner Kindheit gab es nur drei Fernsehprogramme, von denen jedes sein besonderes Highlight für mich hatte:
In der ARD durfte ich dank Hans-Joachim Kulenkampff und „Einer wird gewinnen“ das erste mal länger als bis zehn Uhr aufbleiben, das ZDF brachte mich mit den Mainzelmännchen zum lachen und der NDR war für mich immer der Sender mit dem Walross. Umso trauriger war ich, als die graue Eminenz der öffentlich-rechtlichen Fernsehens am 17. Juli 2003 im stolzen Alter von 27 Jahren (normal sind 20) von uns gegangen ist.
Ich hatte schon befürchtet, dass mein Sohn ohne Walross aufwachsen muss, doch seit ein paar Jahren kann ich mit ihm Neseyka und ihre Familie besuchen, die im brandneuen Eismeer ihre Runden zieht. Zur Verfügung stehen ihr und ihren (ant-)arktischen Mitbewohnern hierfür rund 8000 Quadratmeter.
Für die Besucher führt ein etwa 1 ½stündiger Rundgang durch eine Welt, die man sonst nur selten bis gar nicht zu sehen bekommt. Man kann Eisbären und Papageientaucher bei der Unterwasserjagd beobachten, Pinguinen bei der Körperpflege zusehen oder zusammen mit den südamerikanischen Seebären in der Sonne faulenzen.
Ach ja: Sollte Sie beim Gedanken an Antje ein wenig wehmütig geworden sein, dann können Sie sie, wenn auch nur ausgestopft, im Zoologischen Museum Hamburg besuchen. Ich für meinen Teil besuche lieber ihre Nachfolgerin und behalte Antje so in Erinnerung, wie sie war.

Das Tropen-Aquarium:

Wenn auch Sie Nachwuchs haben und einmal sehen wollen, wie ihr oder ihm fast die Augen aus dem Kopf fallen, empfehle ich einen Besuch im Tropenaquarium des Tierparks Hagenbeck. Mein Sohn Erik hat bereits beschlossen, dort einzuziehen.

Schon zu Beginn des Rundgangs, der sogenannten Tropenwelt, platzten wir in die Fütterung der Kattas. Diese kleinen Affen laufen frei in Teilen der Anlage herum und freunden sich gerne mit kleinen Kindern an. Des Weiteren tummeln sich hier unter Anderem Kröten, Molche, Krokodile und diverse andere für Kinder faszinierende Tiere.
Der zweite Teil der Anlage ist die Höhlenwelt. Hierbei handelt es sich um den Lebensraum von Insekten, Skorpionen und vor allem Fledermäusen. Diese können mit Hilfe von schwenkbaren Grubenlampen bei ihrem Flug durch die Dunkelheit betrachtet werden.
Danach geht es dann in das sogenannte Giftschlangendorf. Für Erik war dieser Teil nicht ganz so spannend, da sich die komischen Bündel in ihren Gehegen kaum bewegten.
So richtig faszinierend wurde es dann aber in der Unterwasserwelt: Erik wusste gar nicht, wo er zuerst hingucken sollte. In vielen raumhohen Aquarien schwimmen Fische aus allen Ozeanen dieser Erde. Ob nun die bunte Welt eines Korallenriffs mit ihren farbenfrohen Bewohnern (“Guck mal, Nemo!“) oder die Tiefsee, in der Moränen und Rochen ihr Unwesen treiben, hier findet jeder etwas, das seinen Blick fesselt. Zum Ausklang des Rundgangs hatten wir dann noch einmal Glück, denn die Haifütterung war gerade in vollem Gang.

Wenn Sie bei Ihrem kommenden Besuch noch zwei Stunden Zeit haben: Strahlende Kinderaugen gibt es im Tropenaquarium das ganze Jahr über. Die Wegbeschreibung und Tickets erhalten Sie natürlich bei uns am Concierge-Desk.

Thorsten Sobiech

Chef-Concierge