Hamburgisches Wattenmeer ist Weltnaturerbe

Denkt man an Hamburg, kommen einem zwar schnell die Alster, Planten un Blomen und der Botanische Garten in den Sinn, aber der Begriff „Weltnaturerbe“ war hier bis dato eher selten in Gebrauch. Das hat sich vor ein paar Jahren geändert: Das Hamburgische Wattenmeer wurde kürzlich von der Unesco mit dem begehrten Titel ausgezeichnet.

Laut Unesco-Regeln wird der Titel nur an Regionen verliehen, die ein einzigartiges Zeugnis der Erdgeschichte sind. Das etwa 10000 Jahre alte Areal an der Elbmündung, das seit 700 Jahren (mit einigen Unterbrechungen) zum Stadtgebiet Hamburg gehört, hat sich den Titel daher redlich verdient.

Es umschließt die drei Inseln Neuwerk, Nigehörn und Scharhörn. Das bedeutet aber nicht, dass man hier „mal eben“ hinlaufen kann. Bis zur Elbmündung ist man selbst mit dem Auto relativ lange unterwegs. Ein Tagesausflug kann sich aber lohnen: Jährlich unternehmen etwa 100000 Menschen eine Wattwanderung. Als Watt wird übrigens eine Fläche bezeichnet, die regelmäßig im Wechsel aus Ebbe und Flut trocken fällt oder überflutet wird. Es erstreckt sich zwischen der niederländischen Insel Texel und der Ho Bucht in Dänemark.

Im Wattenmeer leben unzählige Tier- und Pflanzenarten wie etwa Muscheln, Würmer, Schnecken, Garnelen, Krebse, Seehunde und natürlich Fische. Das Watt gehört außerdem zu den vogelreichsten Gebieten in Mitteleuropa.

Besonders schön sind Wattwanderungen natürlich in der wärmeren Jahreszeit. Vielleicht planen Sie aber ja schon jetzt einen Besuch im Norden. Da wäre ein Ausflug doch eine feine Sache, oder?

 

Thorsten Sobiech

Chef-Concierge