Auf grünen Socken im Tonstudio

Wenn man im Hamburger Stadtteil St. Georg lebt oder arbeitet, wird man früher oder später unweigerlich einer lebenden Legende begegnen: Udo Lindenberg. Man trifft den berühmten Musiker gerne bei seinem Stamm-Griechen an der Alster, im Tabakladen im Hauptbahnhof und – von Zeit zu Zeit – sogar in unserer Raucher-Lounge an.

Seit ein paar Wochen kann man den Künstler dazu noch auf St. Pauli treffen, wann immer man will. Am Spielbudenplatz, im 4. OG des Klubhaus St. Pauli, genau zwischen Schmidts Theater und dem Schmidtchen, befindet sich die „Panik City“. Hier wird man von kundigen Führern durch das Leben und Wirken des Panik-Rockers geleitet und nimmt sogar interaktiv daran teil.

In einer Mischung aus Schaustücken, Filmen, virtueller und erweiterter Realität (letztere wird gerne auch neudeutsch „augmented reality“ genannt) nimmt man so an einem Streifzug durch ein Leben teil, das von vielen Höhen, einigen Tiefen und vor allem viel Musik geprägt ist.

Es ist gar nicht so einfach zu beschreiben, was genau man in der Panik City erlebt. Geht es in den ersten Minuten noch recht beschaulich um die Kindheit und Jugendjahre, wobei Udo und viele Weggefährten von früher zusammen in alten Erinnerungen schwelgen, findet man sich schon wenig später mit einem Tablet-PC in der Hand in einem klinisch weißen Raum wieder, in dem man Anhand verschiedener scanbarer Schaustücke Fragmente aus der Zeit erforscht, in der Udo die DDR unsicher gemacht hat.

In weiteren Stationen malt man zur Entspannung ein paar „Likörelle“ und steht am Ende sogar zusammen mit Udo und dem Panik-Orchester auf der Bühne vor tausenden kreischenden Fans.  Am meisten Spaß hat uns allerdings ein Besuch im Tonstudio gemacht, bei dem wir als Hintergrundsänger den Hit „Ich mach mein Ding“ einsingen durften. Auf unserer Tour waren auch einige waschechte Udo-Fans dabei, die – natürlich stilecht auf grünen Socken – so laut mitsangen, dass sie am Ende fast den Meister selbst übertönten.

Von dieser Session wurde übrigens ein Video gedreht, das wir aber gerne für uns behalten wollen.  Sie können aber natürlich selbst ein solches Video von sich drehen lassen, „Likörelle“ malen oder mit Udo in seiner Hotel-Suite abhängen, wenn Sie die Panik City besuchen. Die Tickets dafür bekommen Sie ab sofort bei uns im Hotel.

Thorsten Sobiech

Chef-Concierge